Planetenviertel
Pulheim

Projektbeschreibung

Das Baufeld 3 liegt im Zentrum des Planetenviertels. Innerhalb der Baugrenzen des Bebauungsplanes werden fünf zweigeschossige Mehrfamilienhäuser mit zusätzlichem Staffelgeschoss geplant, die durch eine Tiefgarage im Untergeschoss baulich verbunden sind. Zur qualitätsvollen Belebung des Viertels ist im Quartierszentrum dem ‚Neptunplatz‘ ein Café geplant.

Die fünf Häuser werden nach einer einheitlichen Gestaltungsidee entwickelt, damit eine quartiersbildende Wiedererkennung des Bauvorhabens gewährleistet ist und ein attraktiver städtebaulicher Baustein das Zentrum des Planetenviertels bestimmt. Ein gemeinschaftlicher grüner Innenhof wird durch die Gebäudestellung gebildet. Der Sockel und das Erdgeschoss werden mit einem Klinker verkleidet. Oberhalb dieses Sockels wird das Gebäude verputzt und durch Brüstungsbänder gegliedert. Die stringente Straßenflucht wird durch Erker und zurückspringende Loggien angenehm aufgelockert und rhythmisiert. Hierzu werden die Gebäudeecken frei gestellt, Loggien in die Kubatur eingeschnitten und einzelne Elemente aus der Fassade heraus gezogen. Durch den traditionellen Sockel in Verbindung mit der offenen Gebäudestruktur wirken die Häuser sowohl vertraut als auch modern. Jede Wohnung verfügt über einen intimen, in die Fassade integrierten, dreiseitig umschlossenen Außenbereich. Jede Erdgeschosswohnung verfügt über Gartenanteile. Zur Aufwertung der Vorgärten werden die Fahrradstellplätze und Abfallstellplätze im Keller angeordnet. (Insgesamt werden 58 Wohnungen und ein Ladenlokal über acht Treppenhäuser erschlossen. Das Hochparterre, das Untergeschoss und alle weiteren Wohngeschosse sind über Durchsteiger – Aufzüge schwellenlos zu erreichen. Die Tiefgarage wird über die nördliche Grundstücksgrenze angefahren, alle Häuser werden schwellenlos an die Garage angeschlossen. )

Die Qualität des Entwurfs sowie des gesamten Quartiers wird in besonderem Maße durch die Gestaltung der Außenanlagen bestimmt. Dabei spielt die Zonierung von öffentlichen, und privaten Freiflächen eine wesentliche Rolle. Unterschiedliche, der Größe der Wohneinheiten entsprechende Gärten werden mit Hecken eingefasst. Auf eine Wegeverbindung der Treppenhäuser zum Innenbereich wird zugunsten der Gartenwohnungen verzichtet. Die entkoppelten Privatgärten bieten somit den Bewohnern der Erdgeschosswohnungen ein maximales Maß an Rückzugsmöglichkeit und Privatheit. Im Hof entsteht neben den privaten Gärten eine Gemeinschaftsfläche mit Bäumen und Bänken. Zum Neptunplatz erhält das Café eine wassergebundene Freifläche als Außenbereich.

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